Bremsflüssigkeit

Kategorien an Bremsflüssigkeiten
Bremsflüssigkeit
Die ersten Fahrzeuge die mit einem hydraulischen Bremssystem ausgestattet wurden sind im Jahr 1924 auf den Markt gekommen. Damals hat man Alkohole, genauer gesagt mehrwertige Alkohole, wie zum Beispiel Glyzerin eingesetzt und als Hydraulikflüssigkeit verwendet. Diese Produkte haben mit den heutzutage eingesetzten Flüssigkeiten nur noch wenig gemeinsam.
Derzeit gibt es drei Hauptunterscheidungen zwischen Bremsflüssigkeiten
Derzeit werden hauptsächlich Bremsflüssigkeiten eingesetzt welche aus einer Glykol-Wasser Basis bestehen. Des Weiteren werden aktuell auch Flüssigkeiten auf einer Silikonbasis eingesetzt. +
Zusammensetzunng |
Nutzung |
Spezifiaktion |
Vorteile |
Nachteile |
Glykol Ethers und derivatives |
95% weltweit |
DOT 3, DOT 4, DOT 5.1 |
Miscible with water |
Hygroskopisch |
Mineralisches Öl |
Citroen |
LHM |
Hoher Siedepunkt |
Nicht mit Wasser mischbar/ |
Silikon Öl |
Antik, Militär |
DOT 5 |
Hoher Siedepunkt |
Höhere Komprimierbarkeit als Glykol / |
Dass Bremsflüssigkeiten Wasser binden hat Vor-und Nachteile.
Der Vorteil
Wasser ist überall, in jeden Bereich des Fahrzeugs kann Wasser oder zumindest ein erhöhter Grad an Luftfeuchtigkeit auftreten. Dadurch, dass die Bremsflüssigkeit diese Absorbiert kommt Wasser in den Kreislauf dazu. Im Normalzustand sind diese Anteile an Wasser in der Flüssigkeit sehr gering, somit kommt es auch zu keiner Korrosion.
Der Nachteil
Aufgrund eines erhöhten Wasseranteils in der Bremsflüssigkeit kann es zu einer Veränderung der Viskosität und einem sinken des Siedepunkts kommen. Befindet sich Feuchtigkeit im Bremssystem, kann es bei einer Erhitzung der Flüssigkeit zu einer Dampfentwicklung kommen. Dadurch verliert die Bremsflüssigkeit nach und nach die Fähigkeit die Kraftübertragung in der gewünschten Stärke an die Bremsklötze weiterzugeben. Dies stellt ein wesentlicher Risikofaktor dar.